Schlacht im Niederbruch: Unterschied zwischen den Versionen

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Karl von Lauffen bliebt nach seinem Erfolg bei dem Entsatz der Reichshauptstadt nicht untätig. Er unternahm immer wieder Vorstöße gegen die Otzländer und siegte in zahlreichen kleineren Gefechten. Sein Ziel war es, das Heer weiter zu stärken. Dafür sammelte er weiter die versprengten Reste von Soldaten und Waffenknechten, deren Herren im Kampf gefallen waren, unterstützt von altgedienten Adeligen und Patriziern. Da er stets an vorderster Front zu finden war und sich um seine Soldaten ungeachtet des Standes kümmerte, war ihm die Loyalität und die Zuneigung gewiss. Als Karl von den Spähern der verbündeten Nabarak erfuhr, dass Gor Ghunan in den Fyttlanden war, entschloss er sich die Chance zu nutzen. Er wollte der Schlange den Kopf abschlagen und zog zum Herbstanfang mit seinen Rittern und Soldaten von Lauffen aus nach Norden.
 
Karl von Lauffen bliebt nach seinem Erfolg bei dem Entsatz der Reichshauptstadt nicht untätig. Er unternahm immer wieder Vorstöße gegen die Otzländer und siegte in zahlreichen kleineren Gefechten. Sein Ziel war es, das Heer weiter zu stärken. Dafür sammelte er weiter die versprengten Reste von Soldaten und Waffenknechten, deren Herren im Kampf gefallen waren, unterstützt von altgedienten Adeligen und Patriziern. Da er stets an vorderster Front zu finden war und sich um seine Soldaten ungeachtet des Standes kümmerte, war ihm die Loyalität und die Zuneigung gewiss. Als Karl von den Spähern der verbündeten Nabarak erfuhr, dass Gor Ghunan in den Fyttlanden war, entschloss er sich die Chance zu nutzen. Er wollte der Schlange den Kopf abschlagen und zog zum Herbstanfang mit seinen Rittern und Soldaten von Lauffen aus nach Norden.
  
Das Herannahen des drachengard'schen Heeres blieb nicht unbemerkt. Gor Ghunan wusste, dass er im Vorteil war, da die Ritter in den Sümpfen und Mooren ihre Pferde nicht einsetzen konnten. Hinzu kam starker Regen und dichter Nebel Er vertraute darauf, dass die Drachengardler in den Sümpfen verloren gingen und gar nicht erst direkt angriffen. Diese defensive Taktik sollte sich gleich mehrfach rächen. Zum einen war sie gerade für die wilden Stämme der [[Südliche Otzlande|südlichen Otzlande]] nicht hinnehmbar, was ihre Loyalität ins Wanken brachte. Zum anderen hatte der große Lagosh nicht mit dem eisernen Willen des Herzogs gerechnet. Karl befahl alle Männer zu Fuß anzugreifen, Seite an Seite sollten Adelige, Patrizier und einfache Waffenknechte kämpfen. Trotz der ungünstigen Umstände befahl er an einem düsteren Herbstmorgen den Angriff.
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Das Herannahen des drachengard'schen Heeres blieb nicht unbemerkt. Gor Ghunan wusste, dass er im Vorteil war, da die Ritter in den Sümpfen und Mooren ihre Pferde nicht einsetzen konnten. Hinzu kam starker Regen und dichter Nebel Er vertraute darauf, dass die Drachengardler in den Sümpfen verloren gingen und gar nicht erst direkt angriffen. Diese defensive Taktik sollte sich gleich mehrfach rächen. Zum einen war sie gerade für die wilden Stämme der [[Südliche Otzlande|südlichen Otzlande]] nicht hinnehmbar, was ihre Loyalität ins Wanken brachte. Zum anderen hatte der große Lagosh nicht mit dem eisernen Willen des Herzogs gerechnet. Karl befahl alle Männer zu Fuß anzugreifen, Seite an Seite sollten Adelige, Patrizier und einfache Waffenknechte kämpfen. Trotz der ungünstigen Umstände befahl er an einem düsteren Herbstmorgen den Angriff und die Barbaren aus der Reserve zu locken.
  
  
 
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Trotz der Überraschung, dass die Stellung wider Erwartet von den Drachengardlern angegriffen wird, änderte Gor Ghunan seine Taktik nicht und er hielt seine Krieger zurück. Diese Entscheidung erwies sich im ersten Moment als richtig, die herzoglichen Soldaten erlitten bedingt durch Witterung und Gelände im ersten Ansturm schwere Verluste. Doch der Kriegsherr konnte die Kampfeslust der südlichen Stämme nicht länger im Zaum halten, diese missachten die Befehle, gaben ihre Stellungen auf und gingen nun im wilden Sturm den Angreifern entgegen. Gor Ghunan hatte die Kontrolle verloren, jede Strategie war dahin, nun ging es nur noch um Gewalt. Es entbrannte ein blutiger, brutaler Kampf, in dem das Schlachtenglück hin und her wogte. Auf dem Höhepunkt des Gemetzels traf Karl von Lauffen auf Gor Ghunan und ein gnadenloser Zweikampf begann, in dem sich beide nichts schenkten. Der Herzog aber gewann die Oberhand und schlug seinem Kontrahent eine Hand ab, dieser brach entkräftet zusammen. Der Legende nach verlor Gor Ghunan hier ein mächtiges Artefakt, dass ihm die Herrschaft über die otzländischen Stämme gesichert hatte. Selbst schwer verwundet sank Karl zu Boden, während seine Getreuen ihn schützten. Sie konnten es allerdings nicht verhindern, dass die Barbaren ihren kampfunfähigen Anführer vom Schlachtfeld bringen konnten. Trotzdem war ein Sieg errungen, die Otzländer zogen sich tiefer nach Fyttlanden zurück. Die sicherte zentralen Ländereien Drachengard eine längere Verschnaufspause und beendete die latente Bedrohung von Lauffen, Heuchling und dem südlichen Teil Trinvatens.
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== Bedeutung für den Ordo Carolus ==
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Dieser Sieg war für Drachengard immens wichtig, dennoch war der Blutzoll hoch und viele erfahrene Kämpfer war gefallen. Noch auf dem Schlachtfeld scharte Karl von Lauffen, seinen schweren Wunden zum Trotz, seine Getreuen und seinen inneren Zirkel um sich und schlug etliche persönlich zum Ritter. Diese Ritter, die sich durch ihre absolute Loyalität und ihren Mut ausgezeichnet hatten, wurden eine Gemeinschaft, aus der kurze Zeit später der Ordo Carolus wurde, der Orden des Karl. Vom ihm zum Ritter geschlagen, sich nur ihm verpflichtend. Die Schlacht im Niederbruch nimmt seitdem eine bedeutende Stellung im Gedenken des Ordens eins und steht beispielhaft für seine Treue, Opferbereitschaft und Kampfeskraft.

Version vom 9. Juli 2020, 15:22 Uhr

Die Schlacht im Niederbruch fand im Jahr 315 im Zuge des Großen Krieges gegen die Otzlande statt. Sie gilt als Gründungsereignis für den Ordo Carolus.

Ausgangslage

Nach der gescheiterten Eroberung der Reichshauptstadt Lauffen im Jahr 314 hatten sich die Reste der otzländichen Horden in die südlichen Sümpfe und Moore von Fyttlanden zurückgezogen. Von dort unternahmen sie bis zum Sommer des folgenden Jahres mehrere Vorstöße Richtung Trinvaten und Antares, zusätzlich drängten sie die in den Fyttlanden ansässigen Nabarak immer weiter zurück (was am Ende die Nabarak-Wanderungen 319 auslöste). Ende es Sommer 315 erschien nun Gor Ghunan, der Lagosh aller Stämme, höchstpersönlich mit seinen Kriegern, um die Barbaren zu stärken und neu aufzustellen. Drachengard drohte ein konzentrierter Raubzug der Otzländer.

Karl von Lauffen bliebt nach seinem Erfolg bei dem Entsatz der Reichshauptstadt nicht untätig. Er unternahm immer wieder Vorstöße gegen die Otzländer und siegte in zahlreichen kleineren Gefechten. Sein Ziel war es, das Heer weiter zu stärken. Dafür sammelte er weiter die versprengten Reste von Soldaten und Waffenknechten, deren Herren im Kampf gefallen waren, unterstützt von altgedienten Adeligen und Patriziern. Da er stets an vorderster Front zu finden war und sich um seine Soldaten ungeachtet des Standes kümmerte, war ihm die Loyalität und die Zuneigung gewiss. Als Karl von den Spähern der verbündeten Nabarak erfuhr, dass Gor Ghunan in den Fyttlanden war, entschloss er sich die Chance zu nutzen. Er wollte der Schlange den Kopf abschlagen und zog zum Herbstanfang mit seinen Rittern und Soldaten von Lauffen aus nach Norden.

Das Herannahen des drachengard'schen Heeres blieb nicht unbemerkt. Gor Ghunan wusste, dass er im Vorteil war, da die Ritter in den Sümpfen und Mooren ihre Pferde nicht einsetzen konnten. Hinzu kam starker Regen und dichter Nebel Er vertraute darauf, dass die Drachengardler in den Sümpfen verloren gingen und gar nicht erst direkt angriffen. Diese defensive Taktik sollte sich gleich mehrfach rächen. Zum einen war sie gerade für die wilden Stämme der südlichen Otzlande nicht hinnehmbar, was ihre Loyalität ins Wanken brachte. Zum anderen hatte der große Lagosh nicht mit dem eisernen Willen des Herzogs gerechnet. Karl befahl alle Männer zu Fuß anzugreifen, Seite an Seite sollten Adelige, Patrizier und einfache Waffenknechte kämpfen. Trotz der ungünstigen Umstände befahl er an einem düsteren Herbstmorgen den Angriff und die Barbaren aus der Reserve zu locken.


Verlauf

Trotz der Überraschung, dass die Stellung wider Erwartet von den Drachengardlern angegriffen wird, änderte Gor Ghunan seine Taktik nicht und er hielt seine Krieger zurück. Diese Entscheidung erwies sich im ersten Moment als richtig, die herzoglichen Soldaten erlitten bedingt durch Witterung und Gelände im ersten Ansturm schwere Verluste. Doch der Kriegsherr konnte die Kampfeslust der südlichen Stämme nicht länger im Zaum halten, diese missachten die Befehle, gaben ihre Stellungen auf und gingen nun im wilden Sturm den Angreifern entgegen. Gor Ghunan hatte die Kontrolle verloren, jede Strategie war dahin, nun ging es nur noch um Gewalt. Es entbrannte ein blutiger, brutaler Kampf, in dem das Schlachtenglück hin und her wogte. Auf dem Höhepunkt des Gemetzels traf Karl von Lauffen auf Gor Ghunan und ein gnadenloser Zweikampf begann, in dem sich beide nichts schenkten. Der Herzog aber gewann die Oberhand und schlug seinem Kontrahent eine Hand ab, dieser brach entkräftet zusammen. Der Legende nach verlor Gor Ghunan hier ein mächtiges Artefakt, dass ihm die Herrschaft über die otzländischen Stämme gesichert hatte. Selbst schwer verwundet sank Karl zu Boden, während seine Getreuen ihn schützten. Sie konnten es allerdings nicht verhindern, dass die Barbaren ihren kampfunfähigen Anführer vom Schlachtfeld bringen konnten. Trotzdem war ein Sieg errungen, die Otzländer zogen sich tiefer nach Fyttlanden zurück. Die sicherte zentralen Ländereien Drachengard eine längere Verschnaufspause und beendete die latente Bedrohung von Lauffen, Heuchling und dem südlichen Teil Trinvatens.

Bedeutung für den Ordo Carolus

Dieser Sieg war für Drachengard immens wichtig, dennoch war der Blutzoll hoch und viele erfahrene Kämpfer war gefallen. Noch auf dem Schlachtfeld scharte Karl von Lauffen, seinen schweren Wunden zum Trotz, seine Getreuen und seinen inneren Zirkel um sich und schlug etliche persönlich zum Ritter. Diese Ritter, die sich durch ihre absolute Loyalität und ihren Mut ausgezeichnet hatten, wurden eine Gemeinschaft, aus der kurze Zeit später der Ordo Carolus wurde, der Orden des Karl. Vom ihm zum Ritter geschlagen, sich nur ihm verpflichtend. Die Schlacht im Niederbruch nimmt seitdem eine bedeutende Stellung im Gedenken des Ordens eins und steht beispielhaft für seine Treue, Opferbereitschaft und Kampfeskraft.