Südliche Otzlande

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Stammeszeichen der Ramovi

Die Südlichen Otzlande befinden sich eigentlich im Südwesten und Westen der riesigen Otzlanden. Es ist die Heimat der wilden Kriegerstämme.

Inhaltsverzeichnis

Landschaft

Das Land ist im Kern geprägt vom Wechsel aus dichten Wäldern sowie weitläufigen Sümpfen und Mooren. Durchzogen werden diese von Bergen und Felsformationen. Zahlreiche Flüsse und Bäche fließen in schmalen Auen oder Tälern durch die Landschaft. An den Rändern, ob zur Küste, zum eisigen Norden oder zu den zivilisierten Reichen, stehen karge Nadelwälder. Die Küsten und das dortige Meer sind rau und unzähmbar. Nur wenige Flecken fruchtbares Land ermöglichen Ackerbau oder Viehzucht.


Bewohner

Wie das Land von der Barbarei geprägt wird, so sind auch die Menschen dort von ihrem Land geprägt. Der Großteil der Bevölkerung sind sogenannte Sumpfbauern, ein feiger, hinterlistiger Menschenschlag, der es irgendwie schafft zwischen Mooren und Barbaren zu überleben. Durch ihr karges Leben nehmen sie nur all zu oft die Gelegenheit wahr, sich einer Rotte Stammeskrieger anzuschließen Immer in der Hoffnung auf schnelle, fette Beute, aber im Gefahr von den Barbaren zermalmt zu werden. Denn die Kriegerstämme sind der wahre Herrscher über die Südlichen Otzlande. Im Kernland und an den Grenzen ziehen die nomadischen Stämme wie Ramovi oder Borac umher, immer auf der Suche nach Kampf und Herausforderung. Die Küstenstämme hingegen, wie die Roszma, leben in Siedlungen am Meer, im ewigen Kampf mit der Urgewalt.



Bekannte Kultur

Der Allgemeinheit ist wenig bekannt über die genaue Kultur der otzländischen Stämme. Das liegt auch daran, dass es zwar viele Gemeinsamkeiten gibt, aber eben auch viele von Stamm zu Stamm unterschiedliche Aspekte. Das meiste ist über die nomadischen Barbaren bekannt, da sie öfter in halbwegs friedlichen Kontakt mit der Zivilisation kommen. Was alle Südlichen Otzländer gemeinsam haben ist ihr unberechenbarer Charakter. Sie haben kein Problem damit, mit jemanden zu handeln oder zu feiern, um ihm im nächsten Moment aus unerklärlichen Gründen den Schädel einzuschlagen. Jeder Stamm hat einen besonderen Bezug zu einem bestimmten Tier, ihrem Totem. Dieses prägt auch den Namen.

Hierachie und Struktur

Wenn es gerade kein großer Kriegszug ist, trifft man im Zweifelsfall auf kleinere Gruppen von der nomadischen Barbaren, die aus diversen Gründen umherziehen. Auffällig ist, dass die Stämme augenscheinlich selten gemeinsam, in voller Stärke umherziehen. Darum ist es auch schwer zu sagen, aus wievielen Kriegern ein Stamm gerade besteht. Stämme wie die Ramovi und die Borac haben auch keinen ständigen Anführer; sie bestimmen einen auf Zeit wenn es scheinbar notwendig ist.

Glaube und Schamanen

Was alle Stämme gemeinsam haben, ist der Glaube an Ahnen und Geister. Hier gibt es aber schon die unterschiedlichsten Ausprägungen. Eine zentrale Rolle spielen die Schamanen, die eine Stellung in der Hierarchie einnehmen. Dabei verhalten sich Krieger ihnen gegenüber in keinster Weise unterwürfig, aber eben dennoch mit einem gewissen Respekt oder Anstand. Überraschend für ein so kampfbetontes Volk ist auch die Tatsache, dass Schamanen eben oft keine großen Krieger sind und manche gar schwächlich oder gebrechlich wirken. Sie sind allerdings keine wirklichen Anführer, sondern mehr spirituelle Ratgeber und eine moralische Unterstützung. Weiter scheinen sie sich um die Heilung zu kümmern.

Nachwuchs

Bekannt ist, dass gerade die nomadischen Stämme sich sowohl untereinander vermehren, als auch zu diesem Zwecks Frauen rauben oder sich mit Sumpfbauern vermischen. Manch einer geht davon aus, dass es tief in den Otzlanden Winterlager gibt, andere behaupten, dass der Nachwuchs von den Stämmen der Nördlichen Otzlande aufgezogen wird. So oder so werden wohl Neugeborenen durch ein Auswahlverfahren der Schamanen ihrem Schicksal zugeführt.


Beziehung zwischen südlichen und nördlichen Otzlanden

So eigenständig die Stämme des Südens leben und so sehr ihre wilde Freiheit verteidigen, so sehr verwunderlich ist es, welchen Einfluss die nördlichen Otzlande im Form der Khagante auf die Barbaren im Südwesten haben. Jeder großer Khagan oder Schamane, der zu einem wilden Beutezug ruft, findet unzählige, willige Krieger der Nomadenstämme, die bereit sind für ihn zu kämpfen. Die wahnhafte Anstrengung große Beute zu machen um vor den Ahnen gut dazustehen, treibt die Otzlände zu jeder Gelegenheit um sich im Kampf zu beweisen. Vielleicht ist es letztlich auch so, dass der Norden nicht den Süden beherrscht, sondern dass hier eine gefährliche Symbiose aus Kampfeslust auf der einen und Führungskraft auf der anderen Seite besteht.


Verhältnis zu Drachengard

Auch nach dem offiziellen Friedensschluss 323 bedrohen die die otzländischen Barbaren die Grenzen Drachengards, wie es 327 in Hellersbrunn geschah. Aufgrund eines fehlenden Bundes oder Führung, gelingt auch den Khaganaten nicht, ihre Kettenhunde im Süden komplett unter Kontrolle zu halten. Als zu oft gibt es Plünderzüge und Überfälle von Seiten der Stammeskrieger. Der Begriff Otzländer ist nachwievor für viele Drachengardler die Bezeichnung für die herzogliche Nemesis, Schrecken und Tod wird immer noch mit ihnen verbunden. Dennoch kam es auch schon vor, dass manche Barbaren als Söldner angeheuert wurden. Dennoch gilt im Herzogtum: Traue niemals einem Otzländer.