Herzogliche Feldarmee

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Infanterie der herzoglichen Feldarmee
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Infanterie der herzoglichen Feldarmee

Die Großherzogliche Feldarmee besteht aus direkt dem Großherzog unterstellten Soldaten und ist die Machtgarantie des Landesherren. Von ihr sind die Lehenaufgebote der einzelnen Reichsterritorien wie Stadtwachen oder Kampfverbände des Adels und das See- und Handelsexpeditionskorps zu unterscheiden. Die Feldarmee übernimmt vor allem die konventionelle Kriegsführung, die Bewachung von großherzoglichen Besitzungen, den Schutz von Personen und weitere Sicherungsaufgaben im Land, die in den Bereich der Reichsverwaltung fallen. Sie bildet den Kern und das größte Kontingent des Reichsheeres.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Anlass für die Aufstellung der Herzoglichen Feldarmee war der Fürstenaufstand im Jahre 236. Zuvor hatten die Herzöge von Drachengard sich traditionell auf die Truppen ihrer Vasallen gestützt, die sich in diesem Bürgerkrieg aber teilweise gegen sie wendeten. Unter dem Eindruck dieses Verrats begann der damalige Herzog Konrad II. mit der Aufstellung von Einheiten aus geworbenen Infanteristen, um den adligen Aufständischen Paroli bieten zu können.

Zu einem größeren Ausbau dieser Abteilungen kam es jedoch erst im Laufe der Auseinandersetzungen mit den Otzländern, deren Dauer die herkömmlichen Abordnungen des Adels, der Städte und Orden überstrapazierte und oftmals zu Desertionen führte. Stück für Stück übernahmen deshalb die herzoglichen Soldtruppen die Hauptlast der Kriegsführung an der Nordgrenze und wurden dafür immer weiter aufgestockt. Das eigentliche Reichsheer verlor zunehmend an Bedeutung.

Die Bevölkerung bekam von diesen Entwicklungen allerdings - abgesehen von steigenden Steuern - recht wenig mit. Denn die Feldarmee blieb weitgehend im Norden gebunden, sodass die Heerlager, die wenigen Kriegsschauplätze im Land und auch der Krieg gegen Alfalter weiterhin von den Aufgeboten des Adels und der Städte dominiert wurden.

Erst mit dem Abschluss der Eroberung der Germersmark und der darauf folgenden Friedensperiode kehrten die geworbenen Regimenter des Herzogs wieder vereinzelt ins Landesinnere zurück und wurden dort zu einer Belastung für die Bevölkerung und die Staatskasse gleichermaßen.

Infolgedessen löste der Herzog seit dem Krieg wieder verstärkt Regimenter auf und reduzierte die angewachsene Armee deutlich. Die dadurch entstehenden Rotten entlassener Veteranen gelten zwar nicht weniger als Landplage als die unterfinanzierten Soldaten, aber immerhin kosten sie die herzogliche Schatzkammer nichts mehr.

Gliederung und Ränge

Die Feldarmee gliedert sich in Regimenter mit einer Sollstärke von jeweils ca. 500 Mann unter dem Kommando eines Obristen. Jedes Regiment setzt sich wiederum aus mehreren Fähnlein mit jeweils etwa 30 Mann sowie einem Regimentsstab, bestehend aus Obrist, Obristleutnant (als Stellvertreter des Kommandeurs) und der Verwaltung, zusammen.

Ein Fähnlein wird wiederum von einem Hauptmann befehligt, dem normalerweise ein Leutnant als Vertreter beigegeben ist. Ein Fähnrich als Unteroffizier trägt schließlich das namensgebende Fähnlein, ein Feldweibel ist für den Drill zuständig, der Lagerweibel für das Lager und ein Feldscher für die Verwundeten. Die gemeinen Soldaten des Fähnleins werden außerdem in Rotten zu je 5-10 Mann unter der Führung jeweils eines Rottmeisters zusammengefasst.

Die genaue Stärke der Großherzoglichen Feldarmee ist nicht bekannt. Denn einerseits erreichen viele Fähnlein und Regimenter nie ihre Sollstärke, andererseits hält der herzogliche Hof diese Zahlen aus taktischen Gründen geheim. Gerüchten zufolge existieren derzeit aber an die zwanzig Regimenter.

Organisation

Anders als die Verbände der Vasallen des Herzogs sind die Soldaten der Feldarmee nicht durch Lehenspflichten, sondern durch einen Dienstvertrag und einen Fahneneid an ihren Kriegsherrn gebunden. Entsprechend steht die Feldarmee nicht nur drachengardischen Untertanen, sondern jedem freien Mann und jeder freien Frau jeder Herkunft offen, die bereit sind, sich für mindestens drei Jahre zu verpflichten. Die Angst des Herzogs vor Aufständen und Meutereien hat aber zu der Einschränkung geführt, dass die Voraussetzung zum Erwerb des Offizierspatents die Zugehörigkeit zum Großherzogtum ist. Der Besuch der Offiziersschule zu Lauffen ist dagegen nicht unbedingt erforderlich - nur diejenigen, die sich für einen Aufstieg in die Generalität empfehlen, haben dort die Möglichkeit taktisches Wissen zu erwerben.

Die Anwerbung der Einheiten der Armee übernehmen die jeweiligen Offiziere. So erwirbt der Obrist ein Werbepatent vom Herzog, das ihm gestattet, die erforderliche Zahl an Soldaten innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen zu werben. Dies übernehmen dann in der Regel die Hauptleute, die ebenfalls eine herzoglichen Bestätigung (das Offizierspatent) benötigen, und werben ihr Fähnlein mit Hilfe altgedienter Unteroffiziere an. Diese erfahrenen Soldaten bilden auch den Kern jeder Einheit und treten bei Auflösung eines Fähnleins oft geschlossen in eine neugeworbene Einheit über.

In der Armee herrscht - wie in ganz Drachengard - ein gesundes Misstrauen gegenüber allen fremden Rassen, sodass nichtmenschliche Wesen unerwünscht sind.

Neben den Regimentern, die im Felde liegen, wird die Organisation und vor allem die Finanzierung der Armee vor allem von der Reichshauptstadt Lauffen aus organisiert. Der Sold wird von dort aus den Obristen übergeben, die das Geld wiederum an die Hauptleute aufteilen, wo das Geld dann an die gemeinen Soldaten ausgezahlt wird. Kein Wunder also, dass die Gelder nicht selten in den oberen Rängen "hängen bleiben", während die einfachen Soldaten längere Zeit auf ihren Sold warten müssen...

Uniformierung

Infanterie der herzoglichen Feldarmee
Die Uniformen der Feldarmee sind in den Landesfarben gelb und schwarz gehalten. Besonders prunkvoll sind die der herzoglichen Hofgarde.


tbc.