Seliger Thomas

Aus Wiki Drachengard
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Selige Thomas von Fribor ist der Schutzpatron der Bierbrauer und Hopfenbauern.

Legende

Dereinst zog ein Kriegsherr während des eines Krieges vor die Stadt Fribor. Er hatte sich bereits als harter Eroberer mehrerer Städte erwiesen und doch war er für seinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn bekannt. Stets stand er zu seinem Wort – egal, ob es das Wort war, dass er gab wenn er sagte "Morgen werde ich eure Stadt eingenommen haben." oder ein Versprechen, jemanden zu verschonen.

So begab es sich, dass dieser Kriegsherr mit seiner gesamten Armee vor die Tore der Stadt zog. Er befand sich auf einem Siegeszug und stellte sich daher, seinem Ruf gerecht werdend, selbstbewusst vor die Stadtmauer. Dort standen bereits einige Bürger der Stadt und Soldaten, die bereit waren, ihre geliebte Stadt zu verteidigen. Er rief zu ihnen hinauf: "Bürger der Stadt Fribor, seid ihr gewahr, wer hier vor euch steht? Seht ihr meine Armee?"

Er liess die Worte verklingen, bevor er ihnen ihre Chance zugestand: "Ich habe von euren legendären Bierbraukünsten gehört. Ich werde heute weiter ziehen nach Murten. Doch in drei Monaten werde ich wieder vor euren Toren stehen, wenn ich Murten eingenommen habe. Wenn ihr es dann schaffen solltet, mir das beste Bier zu servieren, welches ich je getrunken habe, dann bin ich bereit euch zu verschonen."

Mit diesen Worten drehte er ab und liess ihnen Taten folgen. Innerhalb der Stadtmauern indes begannen die berühmtesten Brauer der Stadt einen Disput darüber, wer die Ehre haben sollte dieses Bier zu brauen und welche Sorte gebraut werden sollte und man war sich derart Uneins, dass man darüber vergas mit dem Brauen zu beginnen. Nur ein junger Brauer namens Thomas, der ein sehr besonnener Mann war, hatte sich stillschweigend an die Arbeit gemacht. Bedächtig und mit viel Liebe zum Detail verbesserte er sein Rezept und lies das Bier gären, wie er es gelernt hatte. Auf den Tag genau, drei Monate nach seinem ersten Besuch, kehrte der Graf zurück, nachdem er weiter erfolgreich gewesen war. Er ritt siegessicher und stolz voran zum Tor der Stadt und verlangte, das Bier kosten zu dürfen. Blass um die Nase trat der Bürgermeister der Stadt zu ihm, um ihm zu beichten, dass sie ihm nichts zu trinken bringen konnten. Da trat aus den Reihen der Bürger Thomas hervor. Er rollte sein Fass voran und schenkte dem Feldherren einen grossen Krug ein, dabei sprach er: "Hier in Fribor werdet ihr stets das beste Bier kriegen. Es ist so gut, dass es auch euch den inneren Frieden bringen wird, hoher Herr."

Der Graf lobte den Mut sowie den Stolz des Handwerkers und nahm den Krug von ihm entgegen. Der Feldherr setzte den Becher an und in der Bürgerschaft wurde es totenstill. Er trank. Erst einen Schluck, dann nahm er einen grossen Zug und schliesslich leerte er den Krug zur Gänze und begann zu lachen. "Bürgermeister, ihr habt wahrlich den besten Bierbrauer des Landes in eurer Stadt! Ich stehe zu meinem Wort, ihr sollt eine freie Stadt bleiben."

erklärte er und zog mit seiner Streitmacht ab.

So rettete die ruhige und besonnene Art, sowie das fantastische Bier des Thomas die Stadt Fribor, weswegen man ihm heute noch als Ahnherr der Bierbrauer gedenkt.